Das schlug ein wie eine Bombe. Google veröffentlicht einen eigenen Browser. Zuerst zu lesen auf blogoscoped. Google kündigte den Browser selber mit einem 38 seitigem Comic an in dem die Idee hinter dem Browser ebenso wie die vielen Funktionen beschrieben werden.
Was aber ist so besonders an Chrome? Der erste Eindruck: Er ist wahnsinnig schnell. Gut, Firefox ist auch schnell wenn man keine Addons isntalliert hat. Da muss Chrome sich erst noch bewesien, denn bisher gibt es noch kein Plugins für Googles Browser.
Was erwartet den SEO Punk denn nun wirklich bei Chrome? Nun es sind eine Menge neuer Ideen, die Google dort auf den Markt wirft. Sehen wir sie uns doch mal genauer an:
- Google Chrome ist open source. Wie schon länger gemunkelt wurde wurde Chrome auf der Rendering Engine Webkit gebaut, die ja schon von Safari bekannt ist. Ausserdem enthält der Browser von vornherein Google Gears.
- Der Browser enthält die neue JavaScript Virtual Machine namens V8, diese Engine wurde komplett neu von einem dänischen Team entwickelt und ist ebenfalls open source. Somit können andere Browserhersteller darauf zurückgreifen. Ein Ziel von V8 war es javascript zu beschleunigen, da es ein so wichtiger Bestandteil heutiger Webanwenundungen ist. Google benutzt ausserdem ein “multi-process design” das den Vorteil hat, dass der Browser Prozess im Laufe eines Arbeitstages nicht immer weiter aufgeblasen wird, sondern beim Beenden eines Tabs der Prozess beendet und somit auch der Speicher wieder freigegeben wird. Der eigene Taskmanager von Chrome ermöglichst dazu auch noch genau herauszufinden welcher Teil gerade nicht funktioniert und dann auch nur dieses Plugin oder Funktion zu beenden. Oder wie Google sagt: “placing blame where blame belongs.”
- Google Chrome benutzt eigene Tabs. Statt traditionell unter der Adressleiste, sind die Tabs bnei Chrome oben am Fenster.
- Der Browser hat eine Adresszeile die mehr kann als nur Autovervollständigung. Daher auch der Name ’omnibox’, Sie beitet Vorschläge wie man es gewohnt ist. Jedoch sind es nicht nur Seiten, die man besucht hat, sondern auch Seiten, die man vielleicht besuchen möchte. Ein ganz neues Feld für SEOs also. Man kann in der Zeile aber auch nach Seitentiteln suchen und nicht nur nach URLs. Ausserdem kann man gleich ganze Webseiten durchsuchen. man braucht nur am -> tab -> Suchbegriff zu tippen und hat die Ergebnisse zu dem Suchbebgriff bei Amazon. Chrome merkt sich Suchen autonmatisch, wenn auf der Startseite eine Suche vorhanden ist.
- Die Startseite ist die Surfzentrale, die viele Einstiggsmöglichkeiten in die Tiefen des www bietet. Man sieht die meistbesuchten Seiten als Thumbnail, die letzten Suchen oder auch die letzten Seiten die man abgespeichert hat. Als letztes noch die zuletzt geschlossenen Tabs.
- Es gibt ein „inkognito“ Fenster. Alles was man darin tut wird nciht in der Historie auf demRechner mitgeschrieben. Beim Internet Explorer 8 heisst das ganze InPrivate. Man kann Googles Inkognito Modus aber ganz genauso wie InPrivate als Porno Modus bezeichnen. Schön ist hierbei auch die Beschreibung von Google selber:
Sie haben den Modus für anonymes Browsen aktiviert. In diesem Fenster aufgerufene Seiten werden nicht im Browserverlauf oder Suchverlauf angezeigt. Zudem werden nach dem Schließen des Inkognito-Fensters keine anderen Hinweise wie Cookies auf dem Computer gespeichert. Heruntergeladene Dateien oder hinzugefügte Lesezeichen werden jedoch beibehalten.
Das anonyme Browsen wirkt sich nicht auf das Nutzerverhalten bzw. auf die Funktionsweise von Servern oder Software aus. Vorsicht ist geboten bei:
- Websites, auf denen Informationen über Sie gesammelt oder weitergegeben werden
- Internetanbietern oder Arbeitgebern, die die von Ihnen aufgerufenen Seiten protokollieren
- Bösartiger Software, mit der Ihre Tastatureingaben festgehalten werden (dafür bekommen Sie Smileys gratis)
- Überwachung durch Ermittlungsbehörden
- Personen, die hinter Ihnen stehen
Weitere Informationen zum anonymen Browsen erhalten Sie hier.
Hier ein paar Screenshots von Chrome um sich weitere Eindrücke zu machen:
Google hatte schon nach 12 Stunden mit Chrome einen Marktanteil von 3% erreicht. Der SEO Punk kann das nur bestätigen. Bei gemessenen wahrscheinlich 30 Millionen Pageimpressions waren ca. 2% mit Chrome. Er wird also tatsächlich genutzt.
Interessant sind im Übrigen auch der Benchmark Test zu V8, den man hier finden kann.
Matt Cutts hat sich auch benüht und schonmal die Fragen die wohl aufkommen werden beantwortet. Also kann man bei Matt schonmal gleich die wichtigsten FAQ zu Chrome lesen 😉
Lauren Weinstein hat eine schnelle Analyse zur Privacy gemacht.