Der Google Ad Planner wurde ja nun für alle User, die einen Google Adsense Account haben freigeschaltet. Zeit sich das Tool also mal ein wenig genauer anzusehen. Immerhin ist mittlerweile das Problem der Sortierung wohl ein wenig besser im Griff, dennoch kommt es vor, dass die Ergebnisse trotz Sortierung von groß nach klein,  immer noch seltsam dargestellt werden. Zumindest nicht so wie man sich sortiert vorstellen würde.

Auch die Einordnung in Kategorien ist immer noch nicht wirklich brauchbar. So ist Spiegel Online z.B. nach wie vor in den folgenden Kategorien gelistet:

Arts & Humanities / Books & Literature / Poetry
Arts & Humanities / Books & Literature
News & Current Events
Welt, Sueddeutsche und BILD sind immerhin als Newspaper eingestuft. Viel lustiger sieht es in den USA aus. Sortiert man dort nach Kategorie bekommt man garantiert nicht alle newspaper untereinander angezeigt, was einfach daran liegt, dass sie teilweise in den seltsamsten Kategorien eingeteilt sind.
Aber: Der SEO Punk schaut sich hier trotzdem gerne mal um, denn der Google Ad Planner bietet eine Menge an interessanten Daten.
Google Ad Planner
Google Ad Planner
Google Ad Planner der Mediaplan
Google Ad Planner der Mediaplan
Google Ad Planner Einzelansicht
Google Ad Planner Einzelansicht
Das wichtigste so eines Tools sind natürlich die Daten. In Deutschland ist derzeit für die Mediaplanung die AGOF das Institut, um das man nicht herum kommt. Allerdings stellt sich hier schon gleich zwei große Vorteile heraus: 1. Der Google Ad Planner zeigt dem SEO Punk alle möglichen Seiten aus allen möglichen Ländern der ganzen Welt an. Voraussetzung ist derzeit, dass man mit Google Analytics Daten erfasst und die Datenfreigabe in Analytics freigegeben hat. 2. Man braucht eben nur genau das zu tun. Bei der AGOF hingegeen muss mna Mitgleid werden, Geld dafür zahlen und es dauert einfach sehr lange.

Nun aber endlich zum Spannenden: Die Daten. Grundlage waren die Daten der Agof Internetfacts I 2008 und die Google Ad Planner Daten vom 28. August 2008. Aha, schon mal ein Problem. AGOF braucht halt leider eine Weile bis die Daten veröffentlicht werden. Da der SEO Punk Sozialwissenschaftler ist könnte er euch erklären warum, aber das soll  dabei nicht interessant sein und kann man auch irgendwo anders nachlesen.

Jedenfalls sind die AGOF Daten die des ersten Quartals 2008 und damit wohl durchaus älter.  Schaut man sich die AGOF gelisteten Top10 der deutschen Medienseiten an, so funktioniert der Google Adplanner im Vergleich zu AGOF recht gut. Einzige Ausreißer sind Welt, Sueddeutsche und Stern. Nun kann man vermuten, dass Google bei der Welt am besten weis woher die User kommen und es einfach besser einschätzt als die AGOF, aber …

Google Ad Planner und die AGOF 1
Medien-Portale nach Agof und Ad Planner
Medien Seiten Agof Google Adplanner
SPIEGEL ONLINE 5,13 5,10
BILD.de 4,46 4,30
Welt.de 3,37 2,10
FOCUS Online 2,91 2,60
sueddeutsche.de 2,51 1,80
stern.de 2,43 1,60
FAZ.NET 1,80 1,20
ZEIT online 1,58 1,00
Abendblatt.de 1,10 0,76
RP Online 1,07 1,00

… sieht man sich den Vergleich aller Top20 Seiten in der AGOF sieht man dann doch eindeutig, dass gerade große Portale einfach aus so vielen Bereichen bestehen und Google meistens nur den Kernbereich abdeckt, da dort Analytics eingebaut ist. Sehr schön zu sehen an t-online die in der AGOF fast das dreifache an Unique Usern haben.

Top20 der AGOF versus Google Adplanner
Top20 der AGOF versus Google Adplanner
Agof Top 20 Unique User Google Adplanner
Yahoo! Deutschland 11,00
WEB.DE 13,29 13,00
T-Online 15,16 6,80
wer-weiss-was 4,16 3,20
BILD.de 4,46 4,30
DasTelefonbuch.de 4,54 2,60
MySpace.de 4,61
DasÖrtliche 4,65 3,40
freenet.de 4,80 4,20
AOL 4,94 2,60
CHIP Online 5,13 6,70
SPIEGEL ONLINE 5,13 5,10
studiVZ 5,54 7,40
RTL.de 5,74 6,10
MeineStadt.de 5,90 3,80
ProSieben.de 6,40 2,10
MyVideo 6,56 6,80
GMX 8,41 9,70
MSN.de 8,81 2,00

Nichts desto trotz ist Google auf einem guten Weg mit dem Adplanner, denn man mag sich über die AGOF streiten wie man möchte. Sie hat ein großes Problem: Sie listet nur deutsche Seiten und dort auch nur die Besucher aus Deutschland. Der Google Adplanner unterscheidet in zwei Versionen. Einmal die Besucher aus dem gewählten Land, und einmal die Besucher weltweit.

So bekommt man doch einen einigermaßen groben Überblick über Konkurrenz im Ausland und kann sie endlich einmal miteinander vergleichen. Nun mag man sagen: hey dass kann man mit Nielsen und Comscore auch! Aber lasst euch von vielen Tests und Vergleichen des SEO Punks sagen: Beide Daten sind nicht wirklich zu gebrauchen. Zumindest für den Deutschen Markt haben sie keine große Aussage. Im speziellen Nielsen hat nach der Umstellung auf das neue Panel und den dadurch entstandenen Ausschluss der Office User nur noch krumme Zahlen geliefert, die weder mit AGOF Zahlen irgendwie vergleichbar sind, noch mit eigenen Methoden nachvollziehbar.

Also der SEO Punk hofft, dass Google in dem Bereich noch ein wenig tut, und so ein gewaltiges Tool für die Mediaplanung allen Mediaplanern an die Hand gibt. Was allerdings chade wäre, auch wenn es jetzt ein großer Vorteil schint: Wenn Google seine Macht ausspielt und man darüber nur im Adsense und Doubleclick Netzwerk buchen kann. Dann bringt es nämlich für die Seiten die nur durch Vermarktung leben relativ wenig. Abgesehen von denAgeturen, die dann nur noch Google Werbeplätze verkaufen würden ….. na aihc will garnicht weiter darüber nachdenken.

  • Hi, ich bin mir nicht sicher, ob es einen Unterschied macht, aber
    man braucht nicht unbedingt ein Google AdSense-Account. Es reicht
    auch ein Google Analytics-Account. M

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